Sportroutine – so bleibst du endlich dran

Lesedauer 4 Minuten

Jede von uns kennt es. Du startest mit guten Vorsätzen in die neue Routine. Du bist hoch motiviert, wieder mehr Sport zu machen! Doch nach wenigen Wochen, vielleicht auch Monaten kommt etwas fieses dazwischen: der Alltag. Obwohl du gemerkt hast, dass es dir eigentlich gut tut.

Doch jetzt kommt die Veränderung. Mit meinen Tipps aus meinem Beratungs-Alltag bleibst du endlich dran!

Sport ist gesund – tell me something new!

Du weißt es und ich weiß es: Sport ist gesund. Das muss uns niemand mehr sagen. Egal ob Yoga, Joggen, Krafttraining, Wandern. Sport ist DAS Wundermittel, wenn es darum geht, unsere Gesundheit zu erhalten, zurückzuerlangen und zu unterstützen. Sogar während einer Chemotherapie wird Sport empfohlen. Denn regelmäßige Bewegung sorgt dafür, dass wichtige Botenstoffe für unser Immunsystem ausgeschüttet werden. Und auch die Glücklichmacher Serotonin und Dopamin werden während der Bewegung in den Körper gespült.

Auch während der Peri- und Menopause ist Sport eines der wichtigsten Elemente. So konnten Studien zeigen, dass sowohl Symptome wie Depressionen und andere somatische Beschwerden reduzieren kann.

Wenn das mal nicht Gründe genug sind, um endlich eine Sportroutine aufzubauen. Aber warum fällt es so schwer, dranzubleiben?

Dranbleiben ist schwer, aber machbar!

Nach dem Hoch kommt das Uff

Die ersten Schritte zu machen ist schon schwierig genug. Fragen wie “Wo fange ich an?”, “Was soll ich für einen Sport machen?”, “Wann soll ich ihn machen?”, “Wie viel Sport ist sinnvoll?” sind für viele Menschen eine Herausforderung.

Doch wenn diese Fragen endlich geklärt sind, kommt erstmal das Hoch. Die ersten kleinen Veränderungen sind spürbar. Der Schlaf wird etwas besser. Die Durchblutung wird besser so dass auch die Haut gesünder aussieht. Bis dann das erste Uff kommt.

Denn wir alle haben nur eine begrenzte Anzahl von Kapazitäten. Und wenn die verbraucht sind, fällt es schwer, weiterzumachen. Das hat dann nichts mehr mit Motivation zu tun, sondern mit Volition. Der Umsetzungskraft. Wie du die stärken kannst, liest du HIER.

4 Tipps, wie du endlich mit Sport dranbleibst

Glaub mir, ich war oft an dem Punkt, dass ich meine Routinen hab’ sausen lassen. Das Leben drehte seine Kapriolen und schwupps, war alles hinüber. 

Bis ich etwas anders machte.

Und diese 4 Tipps teile ich heute täglich in meiner 1:1 Begleitung und helfe Menschen dabei, endlich ihre machbaren Routinen aufzubauen und wirklich langfristig beizubehalten.

Dabei sind ihre Gründe vielfältig: einige möchten abnehmen, andere sich endlich wieder wohl in ihrem Körper fühlen, weniger Rücken- oder Gelenkschmerzen haben, mehr Lebenskraft spüren und einfach wieder mehr Energie haben!

  1. Finde dein persönliches WARUM
    Wie gesagt: wir wissen alle, dass Sport gesund ist. “Ich müsste eigentlich mehr Sport machen” war noch nie für irgendwen eine gute Motivation. Ebensowenig die Scham über den eigenen Körper.
    Möchtest du wieder weniger Schmerzen spüren, wenn du mit den Kinder spielst oder mit deinem Hund tolle Waldrunden machst? Möchtest du mit dem Rad flitzen können, ohne aus der Puste zu kommen, sobald die erste Steigung kommt? Willst du das Hoch nach einem Workout spüren? Was ist dein Warum, um diese Extrameile zu gehen. Für mich war es die Linderung meiner Endometriose-Symptome. Und weißt du was? Ich habe locker 90% weniger Schmerzen, das Unangenehme Anschwellen meiner Brust ist weg, ich schlafe (zumindest meisten 😄) durch. Dafür gehe ich gern die Extrameile.
  2. Bleib REALISTISCH
    Ich weiß, es ist cooler, wenn man sagt “Ab heute gehe ich jeden Tag joggen!”, aber genau das könnte ein Grund gewesen sein, warum du nicht drangeblieben bist. Es ist wichtiger, 2 mal die Woche für 15-20 Minuten Sport zu machen und das aber die nächsten Monate oder gar Jahre, als für 3-4 Wochen jeden Tag durchzuknüppeln und dann alles fallen zu lassen.
    Das Stichwort ist hier nämlich: dein Nervensystem. Sind Dinge für dich nicht machbar, wird es dir helfen, sie abzubrechen. Beispielsweise durch Prokrastination oder eine negative Gedankenspirale.
  3. Neuro-Hacking für deine Routine
    Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Unser Gehirn liebt es, Energie zu sparen und macht deswegen viele Dinge immer gleich. Du wirst vermutlich immer die gleiche Routine haben, dir deine Schuhe und Jacke anzuziehen. Indem du dir das zu Nutze machst, kannst du dein Gehirn hacken!
    Kombiniere deine Sportroutine mit etwas, was logisch ist. Braucht es zu viel Kraft, um morgens um 5 Uhr ins Schwimmbad zu fahren, dann wird das nichts mit der dauerhaften Routine. Finde den sweet spot für deine Routine.
  4. Die Kraft der Gedanken
    Ich habe noch nie wirklich mit Affirmationen gearbeitet. Aber weißt du, womit ich großartige Erfolge erzielt habe? Mit der Visualisierung. Vor meiner Endometriose OP habe ich mir beispielsweise vorgestellt, wie entspannt ich vorher bin. Ich habe es mir wirklich im Detail vorgestellt.
    Und so stelle ich mir auch immer vor, wie ich mich kraftvoll fühle im Fitnessstudio. Wie ich gute Laune haben, weil mir meine Playlist gefällt und ich am liebsten laut mitsingen würde. Ich stelle mir vor, wie meine Muskeln wichtige Immunbotenstoffe ausschütten und gleichzeitig meine Muskeln stärker werden.
    Wusstest du, dass wir, allein durch die Vorstellung von Training, schon einen Kraftzuwachs von fast 15% erreichen können! Denn unser Gehirn weiß nicht, was wirklich passiert und was nur in deiner Vorstellung stattfindet. 
die Gedanken rund um den Sport helfen dir, dranzubleiben!

Jede kann langfristig dranbleiben – und jede kann nochmal anfangen!

Es ist gar nicht nötig, jetzt fünf mal in der Woche ins Gym zu rennen, die neue Yoga-Maus zu werden oder dich sogar zum Marathon anzumelden. Aber wenn du es schaffst, dein “ich muss ja” zu einem “ich kann so viel tolles damit schaffen!” zu machen, ist es auch für dich möglich, langfristig mit Sport dranzubleiben.
Und weißt du, was der Geheimtipp ist, wenn es darum geht, Routinen nicht aufzugeben?
Sie einfach immer wieder aufzunehmen! Egal wie lang die Pause war, es ist nie zu spät, wieder anzufangen.

Also los, wage es! Dein Zukunfts-Ich wird es dir danken!

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