Mach den Berg zu einem Hügel

snowy mountain peak covered by clouds

Heute Morgen, nach meiner ersten Runde durch die Natur, habe ich mir Zeit genommen. Kennst du das, wenn du von einer Tätigkeit in die nächste rutscht und dabei gar nicht mehr nachdenkst oder spürst, was du gerade brauchst?

Diese Automatismen sind einerseits toll, da unser Gehirn auf diese Weise weniger Energie braucht. Andererseits verpassen wir dabei oft unsere Bedürfnisse und es fällt uns schwer, neue Gewohnheiten zu etablieren.

Und die Natur-Gewohnheiten sind dabei ein ganz großes Thema!

In diesem Blogartikel erfährst du deswegen:

🌱 … welche Hürde wir oft nehmen müssen, um eine tiefer Naturverbindung einzugehen, die wir uns so sehr wünschen, aber keinen Platz im Alltag hat

🌳 … warum du unbedingt 10 minute walks & 5 minute scribbles in deinen Alltag integrieren solltest

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Zeitumstellung und deine innere Uhr

white petaled flowers

Heute Nacht wurden die Uhren wieder umgestellt. Als Schülerin fühlte ich mich damals einer Stunde beraubt. Eine Stunde früher aufstehen, eine Stunde früher in die Schule am nächsten Tag.
Statistisch gesehen geschehen in den Tagen nach der Umstellung auch mehr Verkehrsunfälle. Manche Menschen sagen, dass sie die Zeitumstellung gar nicht mitbekommen und andere hingegen fühlen sich wie in einem Jetlag. Aber gibt es sie wirklich, die Empfindlichkeit für die Zeitumstellung? Und wenn ja, was hat das mit unserer inneren Uhr zu tun und wie können wir dem Jetlag entgegen wirken?

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Ein Rückblick aus neuer Perspektive

bald eagle flying across green trees

We spend January 1st walking through our lives, room by room, drawing up a list of work to be done, cracks to be patched. Maybe this year, to balance the list, we ought to walk through the rooms of our lives…not looking for flaws, but for potential.

Ellen Goodman

Dieses Jahr hat noch 3 Tage.

Und mich hat das Zitat von Ellen Goodman sehr berührt.

Wir tendieren dazu, am Ende eines Jahres, durch unsere inneren Räume zu gehen und alle Risse und abfallende Tapete mit Pflastern zu bearbeiten. Wir sehen, was wir vielleicht nicht geschafft haben oder welche Aspekte von uns nicht “geheilt sind”. Vielleicht wollen wir dieses Jahr, anstatt nach Rissen, nach Potenzial schauen. Danach, was uns wirklich nährt. Danach, was sich für uns artgerecht anfühlt.

Und anstatt darauf zu schauen, wie sich mein Leben verändert hat, habe ich mir einen Moment Zeit genommen, um zu schauen, wie sich das Leben derer verändert hat, die ich begleitet habe. Ich habe rausgezoomt, blicke aus der Adlerperspektive auf das letzte Jahr.

Ich spüre, wie mein Herz warm wird und ich schmunzle. Dankbarkeit erfüllt mich.

Ich möchte dir ein paar Menschen vorstellen, dich aus meiner Perspektive draufschauen lassen.

Da ist die Künstlerin, Mutter und Designerin, die sich traut, ihren Traum zu leben und ab Januar Keramikerin ist! Die die Chance der Kündigung nutzt, um zu spüren: was will ICH?

Die Pflegeschul-Lehrerin, die in diesem Chaos aus Viren und Verordnungen wieder aufatmet, ihren Kaffee in ihrem Garten genießt und neue Seiten entdeckt: Ballet-Vorführungen und Stand-Up-Paddel! Kochkurse und ehrenamtliche Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Die Unternehmerin, die Zusammenarbeiten beendet, die sich nicht mehr stimmig anfühlen und endlich Raum hat für die Projekte, die schon ewig in der Schublade liegen.

Die Sozialhelferin, die sich endlich die Zeit nimmt und eine Kur in Anspruch nimmt. Mal alle Verantwortung abgibt und sich um sich kümmert.

Die Physiotherapeutin, die sich abgrenzt und lernt, ihren eigenen Körper wieder zu spüren. Kontakt mit sich aufnimmt. Pausen macht.

Das sind die Veränderungen, die die Rastlosigkeit und gleichzeitige Erschöpfung in etwas verwandeln, das sich süß und sanft anfühlt, aufregend und belebend.

Und da bin ich, berührt und voller Vorfreude auf dich! Auf deinen Rückblick und vor allem deinen Vorausblick: durch welche Zimmer möchtest du mit mir gehen? 

Wobei darf ich dich unterstützen?

In wenigen Tagen öffnet sich Mutsgeschwister erneut und du bist so sehr willkommen.

Wie du Bedürfnisse und Strategien unterscheidest

two women sitting on ground near bonfire

Kennst du diese Sätze:
„Ich brauche jetzt dringend eine Zigarette!“ oder
„Ich hab jetzt so das Bedürfnis nach einem frischen Salat!“?

Du kannst dabei „Zigarette“ und „Salat“ beliebig ersetzen durch: Kuchen, Haus, Geld, Job, Umarmung, die neuen Schuhe…

In unserem Alltag geschieht es häufig, dass wir Bedürfnisse mit Strategien gleichsetzen. Wir vergessen dann, dass Bedürfnisse universell sind, also für alle Menschen und Lebewesen gleich sind, Strategien hingegen aber individuell.

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Leggings für jeden Körper – Ein Interview mit Sara von Pitaya Yoga

women performing yoga on green grass near trees

Sag, kneift deine Hose? Jetzt gerade? Schnürt sie deinen Bauch ein?
Ich habe viele Jahre mit zu engen Hosen gelebt. Zu eng, weil mein Bauch durch Endometriose, zyklisch und an sich einfach sehr sensibel ist. Ich bekomme Magenschmerzen, die sogar zu Panik führen können. Und all das wegen einer Hose?

Unser Alltag ist so komplex und oftmals sind es die kleinen Dinge, die darüber entscheiden, wie viel Wohlbefinden wir spüren.

So erging es mir auch mit Leggings. Der Bund hat eingeschnürt, also mochte ich sie nicht recht tragen. Beim Yoga, Aerobic oder Work-Out sind sie aber super praktisch. Was also tun?

Zum Glück gibt es Unternehmen wie Pitaya Yoga. Pitaya Yoga steht für individuelle Designs UND: Schnitte, die sich den Körpern anpassen. Sie sind für reale Körper.
Sara Bauchmüller, Irina Muñoz Clares haben Pitaya Yoga gegründet. Wie, wann und warum, das erfähst du in diesem Interview!

Sara, danke dir, dass du dir die Zeit nimmst! Du hast gemeinsam mit Irina euer Label 2016 gegründet und seitdem Kollektionen rausgebracht, die mehr als nur Kleidung sind. Was steht für dich dahinter? Was macht Pitaya zu mehr „als nur Klamotten“?

Hi Judith! Pitaya ist für Irina und mich ein Herzensprojekt und da wir verschiedenen Interessen und Hobbys haben, stecken auch verschiedene Sachen in Pitaya drin. „Fashion“ ist davon die eine Seite und inhaltlich, sozial und künstlerisch geben wir uns zudem Mühe, mit unseren Designs kleine Geschichten zu erzählen. Unsere Kollektion kommen 2-3x im Jahr heraus und es gibt vieles in der Welt, worüber man nachdenken kann/soll/muss und wir bringen es mit unseren Zeichnungen auf Papier. 

Wir haben zum Beispiel eine Kollektion zum Thema Nachhaltigkeit rausgebracht, da das Thema für uns als Teil der Modebranche sehr präsent ist. Auch ‚Gleichberechtigung‘ ist etwas, was uns sehr wichtig ist. 

Andere Kollektionen gehen nicht unbedingt in die Tiefe sondern verarbeiten Eindrücke von Reisen oder Kulturen, die uns inspiriert haben. Ein Design haben wir über Tiere gemacht, die vor dem Aussterben bedroht sind (‘Animal Affair’). Ein anderes Design über den Musiker und Aktivisten Fela Kuti, der uns mit seiner Geschichte und Musik sehr inspiriert. Unsere Kollektion „Dopamine“ kam als Ergebnis der anfänglichen Corona Zeit heraus, in der wir uns mit diesem Glückshormon und wie man es natürlich mehr herstellen kann, viel beschäftigt haben.

Mit unseren Kollektionen spenden wir an Organisationen, die in diesen Bereichen tätig sind. Ganz wichtig ist uns dabei die Flüchtlingskrise, Gleichberechtigung, Klimaschutz und Tierschutz. Wir unterstützen häufig kleiner Organisationen und seit Anfang unserer Zeit in 2017 spenden wir an Proactiva Open Arms aus Spanien, über die wir von Freunden von uns Bescheid wissen und eine unglaublich wichtige Arbeit in der Flüchtlingshilfe leisten. 

In den Designs ist somit auch sehr viel persönliches von uns mit dabei. Unsere neue Kollektion ist über ältere Leute und wie sie von unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Sie kommt im Juli 2022 in unseren Onlineshop.

Pitaya Style ist für jeden Menschen: Diversität wird hier groß gescherieben

Ihr spendet, positioniert euch klar feministisch, eure Models sind divers. Warum ist das so wichtig? Wie könntet ihr anderen Businesses Mut machen, auch diesen Weg zu gehen?

Wenn man sich schon die Mühe macht den Weg der Selbstständigkeit zu gehen, dann steckt man auch das rein, was einen überzeugt – ansonsten verliert man irgendwann die Lust an der ganze Sache. Wir wollen uns sozial engagieren mit dem, was wir tun und wir wollen etwas herstellen, was inhaltlich einen Mehrwert bringt. Und auch uns bei Laune hält.

In der Fashion Welt ist es nicht unbedingt selbstverständlich die reale Welt und das reale Körperbild darzustellen. Wir wissen aber wie prägend und schädlich das ist und versuchen dort so authentisch wie möglich zu sein. Mit vielen der Models sind wir befreundet, wir buchen keine professionellen Models. Das macht das Ganze sehr schnell viel realer. Außerdem sind Berlin und Barcelona sehr internationale und offene Welten, in der man weder wegen seiner Hautfarbe, sexuellen Orientierung oder sehr bunter Yogakleidung schräg angeschaut wird. Leben und leben lassen ist etwas, was wir als Gesellschaft leider noch lernen müssen. 

Im Team sind wir selbst auch verschiedene Körpertypen und somit bringen wir diese recht natürlich mit ins Bild. 

Zu anderen Unternehmen würde ich sagen, dass wenn es authentisch ist, dann wird es auch richtig gut ankommen. Wir haben trotzdem immer noch Kommentare hier und da von Leuten, die sich von uns nicht repräsentiert fühlen. Und das verstehen wir, es ist aber auch unglaublich schwer ein komplett rundes Konzept zu haben. Und wirklich alle Alle ALLE glücklich zu machen, ist halt unmöglich und sollte daher nicht das Ziel sein.

Viele meiner Leser:innen interessieren sich dafür, wie sie die Verbindung zu ihrem Körper vertiefen können, um leichter Grenzen zu setzen, mehr Freiräume zu gewinnen und vor allem: mehr ihrs zu machen! Ihr macht sehr eures! Wie ist euch das gelungen? Was hat euch geholfen?

Danke für das Kommentar, das freut uns, dass es so rüberkommt.

Die Verbindung zum Körper kann man meiner Meinung nach nur durch Bewegung vertiefen. Ein Grund warum ich selbstständig geworden bin (und ich unterrichte noch Handstand an der Seite) ist es, die Verbindung zum Körper durch das ständige Sitzen und den Stress nicht zu verlieren. Ich habe da tatsächlich auf die Zeichen meines Körpers gehört, obwohl ich keinen Plan B hatte.

Irina ist eine sehr kreative, aktive, ausgeflippte Persönlichkeit und hat viel Energie, Initiative und Ideen für ihr eigenes Ding. In ihrem Fall ist es fast unumgänglich, dass sie ihr eigenes Ding macht ansonsten würde ihr kreatives Wesen untergehen und ohne dieses, kann sie nicht leben. 

Wir haben uns getroffen als wir beide auf Sinnsuche waren (beide Job gekündigt und auf Reisen) und haben zusammen mit Pitaya angefangen. Den ‚Exit‘ aus einem Job, der einen nicht erfüllt, ist ziemlich scary und wir haben ihn relativ früh geschafft (in unseren Ende 20er). Der Weg war nicht immer einfach aber der Druck und die Angst haben uns auf unseren Weg gebracht! 

Ich denke auch, dass es etwas mit dem Toleranzlevel zu tun hat, wenn es ums Leiden geht. Manche Leute halten es einfach viel länger in Situationen aus, die nicht ideal für sie sind. So vergehen Jahre, in denen man sich nicht wirklich wohl fühlt. Vielleicht hört man nicht richtig hin. Irina und ich sind da anders – wir merken schnell wenn uns etwas nicht gefällt und haben dann auch keine Angst es zu ändern. Nicht unbedingt aus Charakterstärke sondern weil wir das Leiden auf der anderen Seite nicht aushalten können. 

Was bedeutet für dich/euch Körperverbindung? Gab es für dich einen Moment, wo du gestruggelt hast und diese Verbindung nicht gespürt hast? Was hat dir geholfen?

Wir sind beide recht körperbewusst und seit unserer Kindheit sehr sportlich. Um seinen Körper zu spüren, muss man ihn bewegen und hinhören und wir hatten das Glück, dies in unserer Kindheit zu lernen.

Ich habe eine Ausbildung gemacht zur Bewegungstherapeutin und die Ausbildungsleiterin hat eine Methode entwickelt, die sich „Pilates Body-Mind“ nennt. Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig und ich bin jemand, der häufig durch die Körperarbeit Zugang zu meinem emotionalen Befinden findet und auch Unwohlsein auflösen kann. In den letzten Wochen meiner Schwangerschaft und danach hatte ich damit ganz schön Probleme weil mein Körper nicht mehr so war, wie ich es den Rest meines Lebens kannte. Was mir immer geholfen hat ist Bewegung, auch wenn man sich wirklich nicht danach fühlt. Ich liebe es mit der Pilates Rolle zu arbeiten und mit einer Mischung aus Dehnungen (viele Twists) und Stärkung (tiefer Bauch) anzufangen. Wenn der tiefe Bauch stark ist, hat man ein starkes „Zentrum“ und es bewirkt direkt das mentale Wohlbefinden. Es hört sich fast zu einfach an, aber wenn man den tiefen Bauch trainiert, lösen sich viele negative Gefühle in Luft auf und man gewinnt neue Power. Geheimrezept 😉 

Und wenn man wirklich gar keine Lust hat, dann macht man vielleicht 1-2 seiner Lieblingsbewegungen – und dann kommt die Lust sich zu bewegen wie von selbst. 

Eure letzte Kollektion „Dopamine“ schüttet bei mir auch genau dieses Glückshormon aus! Was schüttet bei dir noch Dopamin aus?

Dopamine hat uns happy gemacht, weil es genau ankam, wie wir wollten. Das ist nicht unbedingt immer der Fall 😄 Wir haben viel Feedback von Leuten bekommen, dass sie das Design echt aufmuntert. Also Leute haben sich extra die Zeit genommen, um uns eine Nachricht zu schreiben – das ist eine ziemlich große Geste in der busy Welt von heute! Und der Gedanke, dass Leute gute Laune kriegen wenn sie unsere Designs anziehen, ist ziemlich cool. 

Auch persönlich tragen wir das Design sehr gerne selbst und die knalligen Farben machen uns nicht nur happy sondern die Zeichnungen inspirieren uns zu Bewegungen, die etwas ausgefallener und „wavy‘ sind, als sonst. Es bringt definitiv etwas spielerisches in jede Bewegungspraxis und auch den Mut, etwas komplett neues auszuprobieren. Ich mag es auch, wie man mit Dopamine, aber auch anderen unserer Designs, positiv auf Menschen wirkt. Man wird häufiger angelächelt oder bekommt sogar mal ein Kommentar – und das tut der Seele sehr gut!

Was sind eure Pläne/Träume/Wünsche? Wohin soll es gehen? Gibt es da einen sneak peek?

Wir wollen mit Pitaya nicht die Welt erobern und so schnell wachsen, dass wir unsere Kreativität und Individualität verlieren. Uns ist es wichtig, eine gute Balance zwischen Arbeit und Leben beizubehalten. Hier sind aber noch einige Dinge, die wir mit Pitaya gerne erreichen wollen: 

Wir wollen groß genug sein um uns kreativ so richtig ausleben zu können und Irina’s wildeste Träume zu erfüllen. Das geht momentan nicht immer weil unsere Produktionsmenge zu klein ist und wir limitiertes Budget haben. Das bezieht sich auf Designs aber auch Produkttypen, die wir gerne mal ausprobieren wollen. Ganz besonders bezieht sich das auf eine Männer- und Kinderkollektion. Und auch Yoga Accessoires. Das sind die nächsten Produkte in unserer Pipeline aber es wird uns noch einige Jahre dauern, bis wir das in den Produktionsplan bekommen. 

Wir organisieren im Jahr 1-2x einen Yoga & Tanz Retreat, da wir nicht nur Online arbeiten wollen, sondern die Leute auch gerne im realen Leben treffen. Eine Bewegungs-Community zu erstellen ist ein sehr langwieriger Prozess und ein Wunsch wäre es, in dem Bereich viel aktiver zu sein und regelmäßiger Events und Retreats für unsere Community zu organisieren.

Sozial engagieren wir uns momentan nur mit Spenden. Ein Traum von uns wäre es, dass wir mit unserer Community mehr bewirken können und auch aktiv mithelfen – sei es ein paar Stunden die Woche im Tier -, Obdachlosen-, Altenheim auszuhelfen oder eine Patenschaft für behinderte Personen zu übernehmen. Das beinhaltet auch Teil von künstlerischen Projekten zu sein oder diese zu leiten. Eine Idee steht schon länger im Raum: Die Verbindung von Bewegung und Kunst. Ein Research Projekt in diesem Bereich zu leiten, wäre ein richtiger dream-come-true. 

Und ein kleiner peek hinter die Kulissen… eine unserer wildesten Träume ist unsere Produktionsmenge so hochschrauben zu können, dass wir mit unserer recht komplexen Produktion auch die richtige Expertise bekommen. Da struggeln wir am meisten mit. Ein weiterer Traum ist es eine erfahrene Freelance Person im Bereich Online Marketing, besonders mit Fokus of FB / IG ads zu finden. Wir suchen diese Person ab Juli 2022.​

Danke, liebe Sara, für das Interview!

Fjord oder Mittelmeer? – Wie deine Bedürfnisse sich ändern dürfen

aerial photography of calm body of water

„Why would anyone write anything after Hemingway, or
compose a symphony after Beethoven, or paint a
landscape after Turner? It isn’t necessarily about doing it
better. It’s about doing it your own way.“

Meredith Mileti

Ich sitze an einem Fjord und Schweden, schaue in die Weite und möchte gerne eine Erkenntnis mit dir teilen, die hier Zeit hatte, sich zu zeigen.

Als ich jugendlich war, nannte mich meine Mutter eine Rebellin. Die gegen alles war. Ich trug zuerst zerrissene Klamotten und Nieten, dann komplett schwarz, einen Iro auf dem Kopf, dann 3 mm. 
Was für meine Mutter eine Rebellion gegen etwas war, war für mich ein natürliches Ausleben von “meins”. Es war für mich völlig natürlich, als ich mich mit 15 in ein anderes Mädchen verliebte – no need for a crisis. Als ich Punk hörte. Mal Gitarre, dann klassische Stücke auf dem Klavier spielte. 

Es ging mir darum, für mich mein Leben zu gestalten und nicht gegen andere

Rund 22 Jahre später sitze ich an diesem Fjord und denke über meine letzten Reisen nach.

Ab meinen 20er Jahren zog es mich in den Süden. Es musste heiß sein. Brutzeln. Mich durchbacken. Rom bei 44 Grad 😅, Barcelona bei 39 Grad ❤️‍🔥, Portugal bei ich weiß nicht wie viel Grad im Backofen und Judith war kross. 

Ich dachte, ich brauche das. Vielleicht auch ein bisschen, weil ich vor allem Menschen kannte, die zu sonnigem Wetter “gut” und zu nassem Wetter “schlecht” sagten, die der Kühle in ihrem Leben entfliehen wollten. Und weil ich als Kind niemals weit gereist war, wollte ich, sobald ich konnte, genau das tun.

Dieses Jahr in Schweden bemerke ich: das hier brauche ich. Keine Hitze, mit der mein Kreislauf nicht klarkommt. Sondern geschmeidige 23 Grad, Stille, viel Wasser und Wald. 🌳 Und ich frage mich meine liebste Frage: „Was brauche ich wirklich?“. Eine Frage, vor der ich früher Angst hatte und der ich heute mit Neugier begegne, denn jede Antwort führt mich zu mehr Wohlgefühl.

Das Abenteuer, unsere Bedürfnisse immer wieder zu entdecken

Was bedeutet das nun? Sinn-Krise? Umzug nach Schweden? Oder einfach die weitere Offenheit, mich immer wieder neu zu entdecken?

Im Alltag gibt es viele Momente, in denen wir lernen können, unsere Bedürfnisse zu spüren. “Muss ich auf’s Klo?”, “Mag ich überhaupt Tomaten?”, “Warum habe ich nach Brot Blähungen? Gluten? Zucker? Backtriebmittel? Möchte ich das ändern?”, “Stinkt meine Schminke?!”. 

Und bei jeder Entscheidung haben wir die Möglichkeit, uns unseren Bedürfnissen neu zu nähern.

Manche Entscheidungen fühlen sich klein an, andere wie große Abenteuer. Und zu beidem braucht es etwas Mut, denn es geht darum, es anders zu machen.

Anders, als wir es bisher gelernt und getan haben. Und Gewohnheit schafft Geborgenheit. Selbst dann, wenn wir intuitiv spüren, dass es für uns nicht mehr stimmig ist. Kennst du dieses Gefühl? 

Entweder sagt uns unser Körper ganz subtil (oder mittlerweile deutlich), dass wir etwas ändern müssen. Durch Magenschmerzen, Kopfschwirren, Rückenkrämpfe & -Stechen, Kieferspannungen, als hättest du Walnüsse geknackt.

Oder es ist dieses “ich weiß nicht, was es ist, aber etwas stimmt nicht mehr…”-Gefühl.

Das sind die Signale, Körperbotschaften, die uns sagen, dass es Zeit wird.

Dich hält aber etwas zurück. Entweder die Angst, dass es nach der Veränderung schlimmer wird. Die Angst, dass eine Büxe der Pandora geöffnet wird: “Dann weiß ich, was ich brauche, aber nicht, wie ich es kriegen soll – und dann?!”. Die Sorge, dass andere Menschen sich abwenden. Oder auch die Frage: wo soll ich anfangen? Womit soll ich anfangen?

Du möchtest lernen, dich authentisch und verletzlich zu zeigen und dabei in dir ruhend Kraft haben, dich immer wieder neu zu entdecken?
Du möchtest Grenzen setzen, für dich und andere Menschen, ohne Schuld, Scham oder Sorgen?
Du hast Neugier in dir – Neugier, was wirklich deins ist?

Dann bist du ein Mutsgeschwister 💛 

In Mutsgeschwister wirst du Schritt für Schritt lernen: deine bisherigen Gewohnheiten zu reflektieren, deine momentanen Bedürfnisse zu erkennen und sie nach und nach zu erfüllen & zu kommunizieren. Du lernst, was dir dein Körper mit seinen Botschaften sagen möchte und wie du herausfindest, wie du ihm besser folgen kannst.

Dabei hält dich nicht nur eine achtsame Community, deine Mutsgeschwister, sondern auch ich begleite dich persönlich. Beantworte deine Fragen, feiere deine Freude und halte deine Hand, wenn es rumpelig wird.

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Warum ich „Erfolg“ nun anders definiere!

photo of woman sitting on chair

Gestern habe ich nach 4 Wochen das erste Mal wieder Sport gemacht. Holy moly, was war passiert?!

Bevor ich vor vier Wochen für ein paar Tage ins Ruhrgebiet gefahren bin, habe ich jeden zweiten Tag konstant Sport gemacht. Ich spürte richtig, wie meine Kondition wieder besser wurde, meine Nackenschmerzen verringerten sich und auch meine Endometriose-Schmerzen wurden weniger! Aber dann kam das, was mich oft von neuen Gewohnheiten ablenkt: eine Unregelmäßigkeit wirft mich völlig aus dem Konzept. Anderer Ort, anderer Tagesablauf und zack, lasse ich mich ablenken. Geht es dir auch so?

Nach solch einem Abbruch kämpfe ich mit Glaubenssätzen wie “Ich schaffe es niemals jetzt wieder anzufangen“, “Ich bin einfach undiszipliniert.” und “Jetzt muss ich wieder ganz von vorn anfangen.”

Ich habe das Gefühl, “nicht mehr reinzukommen”. 

Aber gestern war es endlich so weit. Nachdem ich mich darüber geärgert habe, dass meine Endo-Schmerzen zurück sind und auch mein Nacken wieder Signale sendet und mein Schlaf unruhiger wurde, beschloss ich, dem besagten Zauber eines Neuanfanges wieder zu frönen. 

Möchtest du erfahren, wie ich es schaffe, immer wieder reinzukommen? Dann lies weiter!

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Vom Funktionieren zum Blühen – Laura erzählt

Lange Zeit war es für Laura normal, einfach zu “funktionieren”. Kind, Arbeit, Alltag, Pandemie bestimmten, wann sie für was Zeit zu haben hatte. Und wie die meisten sehnte sie sich ihrem Feierabend entgegen – an dem sie, erschöpft und ausgelaugt von dem Tag und den letzten Monaten, vor allem eines tat: so lange im Internet Zeit verdaddeln oder wie auf Autopilot eine Serie zu schauen, bis sie ins Bett ging.

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