Ernährungsumstellung – so klappt’s wirklich
Jeder Mensch hat sie. Manche sind sehr bewusst, andere eher unbewusst: die Gewohnheiten. Wenn die eigenen Ernährungsgewohnheiten allerdings zur Belastung werden, weil man beispielsweise abnehmen möchte, eine Unverträglichkeit hat, zunehmend weniger Energie spürt oder sich einfach aufgrund der eigenen Ernährung träge und schlapp fühlt, dann wird es Zeit für eine Ernährungsumstellung.
Das klingt leichter gesagt, als getan. Viele Menschen schaffen eine Ernährungsumstellung und sind wirklich glücklich damit. Bis Ärger, Stress oder eine Veränderung der äußeren Umstände dafür sorgen, dass man in die alten Muster zurückfällt.
Manche Menschen würden gerne ein Ernährungsumstellung machen, aber befürchten, dass sie zu zeitaufwändig, kostspielig oder kompliziert sei.
Das muss sie nicht! Eine Ernährungsumstellung kann leicht in den Alltag integriert werden.
Warum eine Ernährungsumstellung?
Chips, Fast Food, Kantinenessen, schnell was “auf die Hand” auf dem Weg ins Büro geholt. Es gibt viele Stolpersteine, die uns im Alltag im Wege liegen, wenn wir uns endlich gesünder ernähren wollen.
Wenn wir dann noch von der Werbung und gut duftenden Lockstoffen umgeben sind, fällt es vielen unfassbar schwer, neue Gewohnheiten zu entwickeln. Das ist total verständlich!
Denn im Alltag erleben wir auch viele Paradoxe: es heißt, ein Schokosnack sei ein “Frühstückchen” oder ein Milchreis aus der Kühltheke geeignet, “wenn der kleine Hunger kommt”. Gleichzeitig steht in jeder Zeitschrift: “Zucker ist Gift” oder “die Gefahren von Fertigessen”. Es ist also nicht verwunderlich, wenn du keine Kapazitäten hast, das auseinander zu klamüsern!
Eine Ernährungsumstellung die uns hilft, weg von ungesunden Gewohnheiten zu kommen und leichte, gesunde Gewohnheiten in das alltägliche Leben zu integrieren, kann uns dabei unterstützen, uns wohler in unserer Haut zu fühlen.
Die Folgen einer ungesunden Ernährungsweise
Es gibt 3 Aspekte, die unsere Gesundheit beeinflussen. Sowohl unsere mentale, wie auch unsere körperliche Gesundheit. Das sind die Säulen Entspannung, Bewegung und Ernährung. Eine Ernährungsumstellung ist nur eine Seite dieses Dreiecks und sollte immer ganzheitlich betrachtet werden, damit du deine Ernährungsumstellung langfristig schaffst.
Sowohl zu wenig Bewegung, als auch eine ungesunde Ernährung hat große Auswirkungen auf unsere Herz-Kreislauf-Gesundheit. Das spüren wir beispielsweise, wenn wir schnaufend die Treppen hochgehen oder uns abends, wenn wir den Laptop schließen, wie gerädert fühlen. Selbst wenn wir am Wochenende Lust haben, etwas zu unternehmen: wir fühlen uns ans Sofa gekettet.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen also nicht direkt in Form von Herzrasen oder Schwindel sichtbar sein.
Ungesundes Essen schlägt sich außerdem auf unsere Darmgesundheit nieder. Wir leiden unter einem Blähbauch, haben entweder Verstopfung oder Durchfälle, fühlen uns matt und unsere Haut ist fahl.
Doch eine ungesunde, nährstoffarme Ernährung schlägt sich vor allem auf unsere mentale Gesundheit nieder.
Eine nährstoffreiche, abwechslungsreiche Ernährung, die uns schmeckt, ist ein purer Akt der Selbstfürsorge. Und wir merken es sofort, ob wir uns gut um uns kümmern. Ob wir es uns wert sind, 10 Minuten in Ruhe zu essen.
Viele meiner Klientinnen berichten davon, dass sie durch die gemeinsame Arbeit beispielsweise viel besser Grenzen setzen können, sich häufiger Pausen zum Ausruhen nehmen, ihre Gefühle besser wahrnehmen können und damit dann Heißhunger, emotionales Essen und das ständige Gefühl von “nicht gut genug zu sein” nachgelassen haben.
So sieht eine erfolgreiche Ernährungsumstellung aus, die das Nervensystem mit einbezieht!
Gründe für eine Ernährungsumstellung
- Wunsch nach mehr Energie und Kraft im Alltag
- veränderte Arbeitszeiten oder hektischer Alltag als Selbsständige
- Wunschgewicht
- Umweltschutz
- Selbstfürsorge
Die Gründe für eine Ernährungsumstellung sind vielfältig. Oft höre ich, dass “Gesundheit” eine Motivation sei. Doch wenn diese Motivation reichen würde, dann würden wir alle einfach gesund leben, oder?
Es ist völlig normal, wenn diese Motivation nicht vollständig ausreicht.
Eine Ernährungsumstellung braucht Zeit. Denn die alten Gewohnheiten müssen erstmal verstanden werden. Doch anstatt dann einfach “etwas zu lassen”, weniger Zucker zu essen oder keinen Süßkram mehr zu kaufen, wähle ich ein anderes Konzept: das Hinzufügen.
So gelingt dir deine Ernährungsumstellung
Bevor du eine erneute Hauruck-Aktion startest, mache dir einen Plan. Der muss gar nicht unfassbar ausgeklügelt sein, aber die wichtigsten Aspekte enthalten. Auf diese Weise gehst du mit den besten Voraussetzungen in deine Ernährungsumstellung.
Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, kannst du mir HIER schreiben.
- Erkenne deine Gewohnheiten
Bevor wir etwas ändern, müssen wir erstmal herausfinden, was wir überhaupt tun! Wenn es dich davor graust, ein Ernährungstagebuch zu schreiben oder sogar Kalorien zu zählen, dann freu ich mich dir in einem Kennenlern-Call von meiner Methode zu erzählen (sie ist wirklich super einfach) - Beginne mit Mikro-Habits
Morgens ein Porridge, mittags Salat, abends die Bowl. Dazwischen selbst gemachte Schokolade und Proteinbällchen…
Uff! Ganz schön viel auf einmal! Suche dir eine Gewohnheit raus und beginne damit. Wenn du dich darin sicher fühlst, nimm die nächste dazu. - Füge etwas hinzu, anstatt etwas wegzulassen
Den größten Erfolg feiern meine Klientinnen mit dem Hinzufügen. Denn unter uns: das Weglassen hast du ja schon probiert. Hat nicht geklappt. Warum also nicht einen neuen Ansatz wählen?
Anstatt direkt den Zucker wegzulassen, konzentriere dich darauf, mehr Wasser zu trinken. Wähle öfter mal bewusst ein veganes Weingummi, wenn du merkst, dass dein Kopf müde wird. Bereite dir Snacks für den Heißhunger vor. Füge deinen Mahlzeiten mehr pflanzliche Proteine zu, anstatt Fette wegzulassen.
Sei milde mit dir, anstatt dich mit Verboten zu quälen
Es geht hier schließlich um dein Leben! Darum, wie du DAUERHAFT essen möchtest. Anstatt dir jetzt also für immer und ewig Chips zu verbieten, serviere sie dir in schönen Schüsselchen. Anstatt der Pizza für immer abzuschwören, genieße sie, wenn du Lust drauf hast und wähle an den anderen Tagen eine nährstoffreiche Mahlzeit!
Ernährungsumstellung: wie fange ich an?
Mache es dir einfach und suche dir einen Tag aus, an dem du starten willst. Es ist einfacher, wenn du dir Unterstützung holst, aber du wirst es auch allein schaffen!
Nimm dir Zeit für deine Vorbereitung. Suche dir Rezepte raus, schau, welche Küchenequipment du noch brauchst und sorge dafür, dass du alle Stolpersteine aus dem Weg räumst.
Lass dich dann nicht demotivieren! Manchmal kommt es zu Beginn einer Ernährungsumstellung zu Durchfällen, Blähungen oder Müdigkeit. Dann hast du vielleicht zu große Schritte gewählt. Je kleiner deine Schritte sind, umso leichter wird es dir und deinem Körper fallen, dich daran zu gewöhnen.
Wenn du durch eine Ernährungsumstellung abnehmen möchtest, dann lass dir Zeit. Oft erwarten wir in zu kurzer Zeit zu große Ergebnisse. Doch sei dir sicher: sie werden kommen! Du wirst sie sehen und spüren!
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