Heißhunger stoppen: mehr schlafen!
Kennst du das? Du hast schlecht geschlafen und irgendwie hast du den ganzen Tag das Gefühl, durch Nebel zu laufen. Statt Energie aufzutanken, willst du nur eins: Zucker! Fettiges! Sofort! Es fühlt sich an, als könnte nur eine Pizza oder die Schokolade aus der Schublade den Tag retten. Das Problem? Dein Körper spielt verrückt – und Schuld daran ist oft Schlafmangel. Denn Schlafmangel kann zu Heißhunger führen. Doch wie kann man Heißhunger stoppen? Erfahre, warum Diäten eine schlechte Idee sind und wie Cortisol, Schlafmangel und Heißhunger zusammenhängen.
Der Einfluss von Schlaf auf Cortisol, Heißhunger und Bauchfett
Wusstest du, dass Schlafmangel einen direkten Einfluss auf dein Bauchfett haben kann1? Das hat weniger mit dem zu tun, was du isst, und mehr mit deinem Cortisolspiegel. Cortisol ist das Stresshormon deines Körpers, und wenn du regelmäßig zu wenig schläfst, schießt es in die Höhe. Hohe Cortisolwerte sorgen dafür, dass sich Fett verstärkt am, bzw. im Bauch ansetzt. Hier sprechen wir vom viszeralem Bauchfett2. Das sind nicht die Bauchröllekes oder das Fett an den Hüften. Viszerales Fett lagert sich um die Organe an. Und das ist genau das Fett, das so schwer loszuwerden ist. Der Körper denkt, du bist in einer stressigen Situation und speichert Energie – in Form von Fett – im Bauchraum. Evolutionär sinnvoll, aber in deinem Alltag? Eher nervig.
Aber nein: die eine Tasse Kaffee oder mal ein hektischer Alltag sind nicht Schuld daran. Es geht also nicht darum, ob du Stress hast, sondern wie du damit umgehst. Wenn du Möglichkeiten hast, deinen Stress rauszulassen und abzubauen, läufst du weniger Gefahr, dass der Dauerstress deinen Cortisolspiegel ansteigen lässt.
Schlaf ist also nicht nur für deine Erholung wichtig, sondern auch dafür, dass dein Körper keine überflüssigen Fettreserven anlegt. Denn je mehr wir unter Schlafmangel leiden, umso häufiger tritt Heißhunger auf. Das Dilemma: dein Körper lagert Bauchfett ein und du nimmst mehr Kalorien zu dir.
Um das zu verhindern, ist es wichtig, Stress zu reduzieren und deinem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen. Klingt simpel, oder? Aber gerade, wenn du viel zu tun hast, ist Schlaf oft das erste, woran du sparst. Ein fataler Fehler, wie sich zeigt.
Wie Schlafmangel zu Heißhungerattacken führt
Wenn du schlecht geschlafen hast, kommt dein ganzer Tag aus dem Takt. Und das nicht nur gefühlt – dein Körper ist wirklich durcheinander. Schlafmangel führt dazu, dass die Hormone, die deinen Hunger und dein Sättigungsgefühl steuern, aus dem Gleichgewicht geraten. Dein Körper hat plötzlich Heißhunger auf schnelle Energie: Zucker und Fett. Diese Nahrungsmittel sind wie ein Turbo für deinen erschöpften Körper – aber langfristig genau das Falsche. Wir können Heißhunger stoppen, indem wir mehr schlafen. Schlank im Schlaf also? Naja, nicht ganz. Aber ein Körper in Balance ist ein Körper, der bereit ist, Körperfett loszulassen und keinen spontanen Nachschub durch Heißhunger verlangt.
Wenn wir erschöpft sind und dann Heißhunger haben, sorgt das meistens dafür, dass wir schlecht schlafen.
Anstatt dich abends satt und glücklich zu fühlen, schleicht sich die nächste Heißhungerattacke an. Danach bist du frustriert und fühlst dich körperlich und mental unwohl. Und so kommst du in diesen nervigen Kreislauf: Schlafmangel führt zu Heißhunger, das sorgt für ungesunde Essgewohnheiten, die wiederum verhindern, dass du gut schläfst. Du siehst:
Es wird Zeit, das Ganze zu durchbrechen!
Routinen, die helfen, Schlafmangel und Stress abzubauen und damit Heißhunger zu stoppen
Der Schlüssel zum Durchbrechen des Teufelskreises und Heißhunger stoppen zu können liegt in der Routine. Eine kleine, machbare Routine kann schon Wunder wirken – und das ohne, dass du dich zusätzlich gestresst fühlst. Du brauchst Routinen, die sich deinem Energielevel anpassen und gleichzeitig Stress abbauen. Hier ein paar Ideen:
- 10-Minuten-Spaziergänge: Schon kurze Spaziergänge an der frischen Luft helfen, deinen Stress zu senken und Energie zu tanken.
- Abendrituale: Entspannung vor dem Schlafengehen ist essenziell. Vielleicht eine Tasse Tee, ein gutes Buch oder eine Meditation?
- Flexibles Training: Statt dich zu quälen, wähle Bewegung, die dir Spaß macht und sich gut in deinen Alltag integriert.
Wichtig ist, dass du Routinen wählst, die für dich funktionieren und die nicht noch mehr Stress verursachen. Kleine Veränderungen haben oft die größte Wirkung – vor allem, wenn du dranbleibst!
Bitte lass die Finger von Quick Fixes oder Pseudo-Wissenschaft. Essig vor dem Essen trinken, Bauchweg-Hosen und Bauchübungen, die “deine Fettpolster zum schmelzen bringen” sind völlig nutzlos und helfen dir langfristig nicht weiter. . Keine Hose dieser Welt konnte bisher Heißhunger stoppen. Schon gar nicht, wenn Schlafmangel die Ursache von deinem Heißhunger war. Spare dir lieber das Geld und investiere in eine Begleitung, die dich, deine Bedürfnisse und dein alltägliches Leben versteht!
Statt Schlafmangel und Diäten: so stoppst du deinen Heißhunger wirklich
Ernährung und Bewegung: sie sind dein ganzheitlicher Ansatz zum Fettverlust und ein Weg, endlich den Heißhunger zu stoppen.
Fettverlust und eine gesunde Ernährung gehen Hand in Hand. Aber, und das ist der entscheidende Punkt: Du musst nicht hungern oder ständig verzichten!
Diäten führen meist zum Gegenteil: sie setzen uns noch mehr unter Stress und haben nur eine kurzfristige Wirkung. Die Erfahrung meiner Klientinnen zeigt: wenn wir uns nicht mehr auf Kalorien fixieren und permanent Diäten folgen, nehmen wir automatisch ab. Warum? Unsere Portionen passen endlich zu unserem Hunger. Und unser Hunger passt zu unseren Portionen.
Der Schlüssel liegt in einem ganzheitlichen Ansatz. Setze auf Nahrungsmittel, die dir Energie geben und gleichzeitig deinen Körper nähren. Und keine Sorge: du kannst deinen Cortisolspiegel nicht durch deine Ernährung direkt beeinflussen. Das bedeutet, dass du Lebensmittel wählen kannst, die dir schmecken und nährstoffreich sind.
Ein Frühstück, das zu deinem Alltag und deinen Bedürfnissen passt, eine Snack-Routine, die sich für dich stimmig anfühlt und Bewegung, die dir Spaß macht, sind die Basis.
Wenn du Bewegung und Ernährung als etwas siehst, das dir Energie gibt, statt etwas, das dich auslaugt, wirst du merken, wie sich dein Wohlbefinden Stück für Stück verbessert. Und das Beste daran: Du musst dafür keine Diät machen. Es geht darum, eine entspannte Beziehung zum Essen zu entwickeln, die dir langfristig Energie schenkt und Heißhungerattacken verhindert.
Stoppe deinen Heißhunger und durchbrich den Kreislauf
Du siehst also: es bringt nichts, wenn wir immer nur an einem Herumschrauben und weniger essen, um Bauchfett zu verlieren. Wenn wir einfach immer wieder Zucker verbieten oder Kohlenhydrate weglassen. Auch Fette sind nicht der Übeltäter.
Wenn du dich langfristig in deinem Körper wohlfühlen möchtest, dann ist es wichtig, dass du auf ausreichend Schlaf, eine nährstoffreiche und leckere Ernährung und Bewegung, die dir Spaß macht, setzt.
Jetzt hast du das Wissen, um aus dem Kreislauf auszubrechen. Es gibt keine magische Lösung, aber du kannst durch kleine Veränderungen in deiner Routine deinen Schlaf verbessern, deinen Stress senken und Heißhungerattacken vorbeugen. Setze auf machbare Routinen, die dir gut tun und deinen Alltag erleichtern.
Am Ende geht es darum, dass du dich wohlfühlst – und das erreichst du durch einen ausgewogenen Mix aus Bewegung, Entspannung und Ernährung, der zu deinem Leben passt.